Premierensieg beim Nordschwarzwald Triathlon
Nachdem ich krankheitsbedingt meinen Start beim Challenge Roth absagen musste, suchte ich nach einem alternativen Rennen auf der Langdistanz. Es gab mehrere Möglichkeiten für ein Langdistanzrennen im August in Deutschland.
Da ich dann für das Rennen beim Ironman Frankfurt lediglich auf die Warteliste kam, entschied ich mich bei der Langdistanzpremiere im Nordschwarzwald zu starten. Für das Rennen sprach, ein kurzer Anreiseweg und eine interessante Strecke. Und so freute mich auch auf Familie und Freunde an der Strecke.
So fiel dann morgens um 06:45 Uhr bei Sonnenaufgang der Startschuss in der Nagoldtalsperre. Mein Ziel war es, schon von Beginn an beim Schwimmen eine Lücke zu reißen. So konnte ich nach der ersten von zwei Schwimmrunden eine Lücke von ca. 1 min reißen. Auf der zweiten Runde konnte ich den Abstand auf ca. 3 min vergrößern. So ging ich mit einem angenehmen Vorsprung auf die anschließenden 180 km.
Die ersten 50 km fuhr ich alleine an der Spitze, dann wurde ich von einem anderen Athleten eingeholt. Wir dann zu zweit, bis zum letzten längeren Anstieg ca. 30km vor Ende der Radstrecke. Mit ca. 2 min Rückstand wechselte ich in Nagold auf den abschließenden Marathon.
Bei mittlerweile 32 Grad in der Mittagshitze konnte ich durch meine Langdistanzerfahrung gerade auf der zweiten Hälfte des Marathons den Unterschied machen. Durch ständige Kühlung und kontrolliertem Tempo, konnte ich bei Kilometer 25 die Führung übernehmen und durfte die letzte Runde noch als Gesamtführender genießen. Letztendlich konnte ich nach 8:33h als Erster in Nagold über die Ziellinie laufen. Das Rennen war mit 8:33h nicht meine schnellste Langdistanz, aber die Höhenmeter und die brutale Hitze haben alle extrem gefordert.
Als nächstes und letztes großes Rennen für dieses Jahr steht im Oktober der Ironman Barcelona an.
Andere Ambitionen hatte an diesem Tag Antonia.
Anfang Mai ist sie bei Laufen umgeknickt und hat sich dabei schwer am Sprunggelenk verletzt. Nach Wochen ohne richtiges Training und insgesamt über 12 Wochen Laufpause hat sie die Veranstaltung im Nordschwarzwald genutzt um neue Rennformate zu testen. So stand sie am Sonntag an der Startlinie für das 100 km Zeitfahren. Das Rennen war eine super Möglichkeit nach so langer Zeit mal wieder in den Rennmodus zu kommen, aber auch um das noch relativ neue Orbea Ordu mal richtig zu fahren.
Letztendlich brachte sie die 100 km mit 1100 hm in 2:53 h mit weniger als 1 min Rückstand auf die führende Frau ins Ziel. Das selbst gesteckte Ziel von unter 3 h wurde erreicht.